Hybridkonzert an Weihnachten in Versailles

UPDATE 26.12.: YOUTUBE-STREAM NUN ONLINE!

Der YouTube-Stream des Auftritts in Versailles ist nun auf Jean-Michels offiziellem YouTube-Kanal online!

YouTube-Stream von "Versailles 400"

"Versailles 400" am 25. Dezember

Für weitere News und Updates beachtet bitte auch unseren Instagram-Kanal!

Jean-Michel wird am 25. Dezember ein Hybridkonzert im Spiegelsaal von Schloss Versailles geben. Anlass ist der 400. Geburtstag des Schlosses. Das Ganze wird ein "Mixed-Reality-Konzert" sein, im Auftrag des französischen Kulturministeriums und unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Die Anzahl der Zuschauer vor Ort wird sehr begrenzt sein. Übertragen wird das Ganze in Frankreich von der französischen TV-Gruppe M6-W9 und von RTL-Radio. Auch internationale Fernsehstationen sollen das Ganze (via Eurovision) zeigen (erfahrungsgemäß wahrscheinlich keine aus Deutschland). Das Ganze wird auch via Jean-Michels YouTube-Kanal und in Virtual Reality auf VRrOOm zu sehen sein.

Das Ganze soll eine "immersive Reise durch die Zeit" werden. Jean-Michel wird ein VR-Headset tragen, um gleichzeitig mit dem Live-Publikum vor Ort im Spiegelsaal als auch mit dem virtuellen Publikum in einer futuristischen, digitalen Version des gleichen Ortes zu interagieren. Ein erstes Video lässt deutliche Ähnlichkeiten zur "Welcome To The Other Side"-Notre Dame-Performance zum Jahreswechsel 2020/21 erahnen.

"Versailles 400 ist ein Hybrid-Konzert und eine Live-Übertragung einer visuellen Schöpfung von einem der schönsten Orte der Welt wie auch in der virtuellen Realität im Metaverse", sagte Jean-Michel. "Ich hoffe, das Event wird dabei helfen, unser kreatives Know-How zu fördern und die Welt der immersiven Kunst aus Frankreich in die vorderste Reihe der kollektiven Kultur zu bringen."

Tickets sind erhältlich unter en.chateauversailles-spectacles.fr . Die Preise liegen zwischen 100 und 300 Euro. Für die teuerste Kategorie gibt es zudem einen Cocktail-Empfang und Champagner.

Die Zuschauer sind eingeladen, einen Dresscode rund um die Farben Schwarz und Rot einzuhalten. Einlass ist um 19.15 Uhr. Das Konzert beginnt um 20 Uhr und dauert eine Stunde.

 

UPDATE 06.12.

Laut Pressemitteilung der französischen TV-Gruppe M6-W9 wird Jean-Michel bei dem Konzert seine größten Hits spielen. Die Fernsehübertragung in Frankreich wird nicht live, sondern zeitversetzt sein und erst um 23.10 Uhr beginnen.

UPDATE 15.12.

UPDATE: 15.12.:
Schloss Versailles ist am Sonntag, den 24.12. noch bis Abends für den Besucherverkehr geöffnet. Jean-Michel und seinem Team bleiben damit nur 24 Stunden, um den Auftritt im Spiegelsaal vorzubereiten und das Equipment aufzubauen. Laut einem Berich von "Le Parisien" sollen 800 Zuschauer vor Ort beim Konzert anwesend sein.
Einen Bericht über Versailles 400 gibt es auf amazona.de.

UPDATE 18.12.: Fernsehbericht gibt Einblicke in die Show // Uhrzeiten für Übertragung und Streams

Ein TV-Bericht des französischen Senders BFM TV gibt Einblicke in die Vorbereitungen der Show und zeigt auch weitere Eindrücke dessen, was die Zuschauer am ersten Weihnachtsfeiertag erwarten können. Dem Bericht zufolge werden die Kameras im "echten" Spiegelsaal wie auch die im virtuellen Raum jeweils die gleichen Positionen einnehmenn, so dass hier eine "Mischung" von beidem möglich ist.

Eine neue Version von "Industrial Revolution 2" ist einem neuen Trailer-Video (s.o.) unterlegt, das Jean-Michel heute gepostet hat. Das dürfte bedeuten, dass das Stück auf der Setlist für das Konzert steht. Auch mit einer neuen Version von Rendez-Vous 4 kann offenbar gerechnet werden. Diese war zu Beginn des Fernsehberichts zu hören. In den nächsten Tagen will Jarre zudem über seine Social Media-Kanäle weitere Einblicke in die Vorbereitung der Produktion geben.

Detailiertere Informationen gibt es nun auch für die Übertragung bzw. Streams des Events. In Frankreich wird das Ganze um 23.10 Uhr auf dem Fernsehsender W9 und bei RTL Radio ausgestrahlt. Kurz danach, um 23.30 Uhr MEZ folgt dann ein Stream auf YouTube (weltweit, mit Ausnahme Frankreichs). Da das Konzert im Spiegelsaal bereits um 20:00 Uhr beginnt, wird der Stream auf YouTube also nicht live, sondern zeitversetzt sein. Parallel zum Konzert vor Ort wird das Ganze um 20 Uhr über die VR-Plattform VRrOOm zu sehen sein.

UPDATE 21.12.: JMJ über die Musik des Konzerts

In einem Interview mit der französischen Illustrierten "Paris Match" hat Jean-Michel auch über die Musik gesprochen, die er bei seiner Performance in Schloss Versailles darbieten wird.

"Ich fand es interessant, die bekanntesten Stücke meines Repertoires wieder aufzugreifen. Neben einigen neuen Sachen wird es auch Titel geben, die ich noch nie auf der Bühne gespielt habe, die ich für diesen Anlass neu arrangiert und neu orchestriert habe. Ich habe zum Beispiel ein Mashup zwischen den Stücken von "Oxygène" und denen von "Équinoxe" vorbereitet. Ich habe mir auch einen ziemlich lustigen Einzug ausgedacht, indem ich eine Einstudierung von [Jean-Baptiste] Lully [Komponist am Hof von Ludwig XIV. in Versailles] im Stil von "A Clockwork Orange" neu arrangiert habe [wohl das Stück, das zu Beginn des zweiten Trailers vor "Industrial Revolution" zu hören ist]... Es ist extrem zeitaufwendig. Ich habe drei Monate lang an diesem Konzert gearbeitet."
Man darf gespannt sein.

UPDTE 22.12.: Weitere Details zur Show

Nach und nach werden mehr Details zur Show in Versailles bekannt. Eine Reihe von Informationen kann man Jarres Interview mit mit Paris Match entnehmen. Dort sagte er u.a., dass er vom Schloss Versailles gebeten worden sei, sich für den runden Geburtstag ein besonderes Konzept zu überlegen.

Vor 30 Jahren war er ja vor dem Schloss bereits im Rahmen seiner "Europe In Concert"-Tour aufgetreten. Ein solches Konzert sei heute aus offensichtlichen Sicherheits-, aber auch aus ökologischen Gründen im Freien so nicht mehr möglich, sagte Jarre. Auf die Frage, was ihm an Versailles gefalle, antwortete er: "Ich friere das Kulturerbe nicht in seiner Epoche ein, sondern feiere es auf die Art und Weise, wie die Menschen es gebaut haben. Die Schöpfer von Versailles waren Visionäre, sei es im Bereich der Bewässerung, der Heizung oder der Architektur. In dieser Zeit kam es zu einer Art technologischer Revolution, zum Beispiel mit den ersten Solarkonvektoren, mit denen das Schloss beheizt werden konnte, dann gab es die ersten elektrischen Maschinen, die ersten Automaten und auch die ersten Flugmaschinen. In Bezug auf die Musik ist es auch der Ort, an dem Lully die Art und Weise, wie man Musik hörte, veränderte: In Versailles installierte er das Orchester im Hintergrund der Bühne. Dies ermöglicht es mir, eine Verbindung zwischen der damaligen Innovation und dem, was heute passiert, herzustellen, indem ich sowohl elektronische Musik als auch den Klang der damaligen Instrumente verwende. Und ich werde mit einem Mixed-Reality-Headset spielen, das von einer kleinen Firma namens Lynx hergestellt wird, die ein unglaubliches Werkzeug entwickelt hat." Das Headset sei sehr leicht, so könne er mit den Zuschauern vor Ort in Kontakt treten, dabei aber gleichzeitig mit dem Publikum in der virtuellen Realität verbunden bleiben.

Jarre erklärte, er habe sich noch mehr als sonst in die Bildgestaltung eingebracht, indem er alle Visuals selbst mithilfe von KI erstellt habe, so z.B. geisterhafte Figuren (Heißluftballons mit Eulenköpfen, Luft- und Wasser-Mondkreaturen), die durch die Luft fliegen. Er habe der KI die Aufgabe gestellt, eine Verbindung zwischen dem 17. Jahrhundert und morgen früh herzustellen, um zu erreichen, dass Roboter und Figuren aus dem 17. Jahrhundert aufeinandertreffen. "Dadurch entsteht eine Tim-Burton-ähnliche, etwas seltsame, aber wohlwollende Atmosphäre. Niemand wird den Spiegelsaal jemals auf diese Weise sehen."
Trotz vieler Einschränkungen, arbeite man sehr vertrauensvoll mit dem Team im Schloss zusammen und so werden zum ersten Mal im Spiegelsaal auch fliegende Roboterkameras zum Einsatz kommen. Da das Schloss an Heiligabend noch für Besucher geöffnet ist, kann mit dem Aufbau für das Konzert erst ab 20 Uhr begonnen werden. "Derzeit haben wir alles in einem großen Studio in einem Vorort im Maßstab 1:1 dupliziert, um das Licht und die Videos zu programmieren. Aber wir stehen vor großen Fragen wie: Wie viel Gewicht kann der Lastenaufzug, der zur Spiegelgalerie führt, tragen? Dies war ein entscheidender Faktor beim Bau der Kulissen", so Jarre.

Jarre betont immer wieder die Bedeutung, dass Europa und Frankreich sich im Bereich VR, KI etc. engagieren müssten. Hierzu sagt er: "Man muss den Menschen die Hand reichen, die uns die Werkzeuge zur Verfügung stellen, um besser zu kreieren. Die Technologie diktiert die Stile und nicht umgekehrt. Als die Geige erfunden wurde, bekamen wir Vivaldi. Als die Kamera erfunden wurde, bekamen wir Tarantino. Und nicht umgekehrt. Es ist das Interesse von uns Künstlern, dass wir unsere Kräfte mit denen bündeln können, die mit der Gesellschaft, in der wir leben, im Einklang stehen."

Abschließend wurde Jarre noch auf seine Rolle als Headliner beim Festival Francofolies im Juli angeprochen. Auf die Frage, was man dort erwarten könne, antwortete er: "Ich weiß es absolut nicht! Die Francos haben mir angeboten, am 14. Juli als Headliner aufzutreten. Das habe ich noch nie gemacht, also habe ich ja gesagt. Und ich werde anfangen, über dieses Konzert nach Versailles nachzudenken. Inzwischen habe ich auch ein tolles Projekt in Bratislava, das noch geheim ist. Aber davon werden Sie mit Sicherheit noch hören..."

Auch zur Musik gibt es weitere Infos: Auf der Liste der gespielten Stücke wird auch Equinoxe 4 stehen. Und: "Musikalische Roboter spielen mit den Figuren auf den Fresken des Spiegelsaals zum Thema 'Revolution'". Zu Equinoxe 4 hat Jean-Michel heute ein kurzes Video von den Proben aus dem "Rehearsal bunker" gepostet.

Im Online-Shop der offiziellen Website gibt es nun auch ein T-Shirt im "Versailles 400"-Design. Leider sitzt der Shop in Großbritannien. Der Preis des Shirts beträgt 25 Pfund. Es wird nur auf Bestellung hergestellt, was 5-10 Tage dauern kann. Die Versandkosten nach Deutschland betragen knapp 7 Pfund. Laut Geschäftsbedingungen des Shops ist bei Bestellungen aus der EU bis zu einem Bestellwert von 150 Euro nicht mit anfallenden Zollgebühren zu rechnen.

Auch das Online-Magazin für Mixed Reality mixed.de berichtet über das Event des "legendären Elektro-DJs" JMJ. ;-)

VRrOOm hat auf Instagram ein Erläuterungsvideo für alle veröffentlicht, die das Event live im virtuellen Raum erleben möchten.

Hier eine Kurzzusammenfassung:
"Melden Sie sich zunächst auf der VRROOM-Website an und bestätigen Sie Ihr Konto. Als Nächstes besorgen Sie sich ein kompatibles VR-Headset wie Meta Quest oder Pico und installieren Sie die VRROOM-Anwendung aus dem Store Ihres Headsets oder über Steam, Ichio oder Sidequest. Gestalten Sie Ihren Avatar nach Ihrem persönlichen Geschmack und nutzen Sie die sozialen Funktionen der App, um neue Freunde zu treffen. Starten Sie die VRROOM-App und suchen Sie die Veranstaltung in Ihrem speziellen Bereich. Seien Sie frühzeitig da, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Inhalte heruntergeladen sind. Genießen Sie dieses faszinierende Erlebnis und die damit verbundenen sozialen Interaktionen."

 

UPDATE 25.12.: YouTube-Stream verschoben

Offenbar wegen technischer Probleme wurde der YouTube-Stream verschoben. Er soll in den nächsten Tagen online gehen und dann 24 Stunden online bleiben.

Die TV-Übertragung hat dagegen offenbar funktioniert. Hier die Trackliste des Konzerts:

Vorab: Fantoms Of Versailles
1. Le Château (La Marche (pour la cérémonie) des Turcs (Lully))
2. Epica - Oxygene
3. The Opening
4. Oxygene 2 (AERO album-Version)
5. Equinoxe 4 (AERO album-Version)
6. Equinoxe 7 (Electronica Tour-Version)
7. Industrial Revolution 2
8. Chronologie 6 (AERO album-Version)
9. The Architect
10. Oxygene 19
11. Zero Gravity (Above & Beyond Mix)
12. Falling Down
13. Stardust

Versailles 400 - neuer Trailer

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Was ist die Summe aus 5 und 4?

Kommentar von Reinhard Simon |

Hallo allesamt, wahrlich ist in diesem "Diskussions-Menü" im Grunde schon alles hinzugegeben worden. Dennoch addiere ich noch einige 'Senf-Löffelchen' hinzu.
Monsieur Jarre ist einer der genialsten und kreativsten Musiker/Komponisten des 20./21. Jahrhunderts. Wenn man seine Schaffens-Strecke mal anschaut - einfach nur beeindruckend. Und DAS ist es, was man sich mal wieder ins Bewusstsein rufen sollte. Da ist für jeden seiner Gönner/Fans etwas dabei. Für manche mehr - für manche weniger.
Wohl wahr - ich ertappte mich auch bereits dabei, über nicht so vorhandene Virtuosität an den Tasten etwas enttäuscht zu sein. Das ist aber der Augenblick, wo man sich wieder mal in Erinnerung rufen sollte, was der Mann uns schon an rauhen Mengen Musikgenuss, Gänsehaut-Effekten, audiovisuellen Hochgenüssen beschert hat. Da kann man doch mehr als leicht darüber hinwegschauen, dass er nicht mit den Fingern über die Tasten fegt, wie Herr Lang Lang.
Seit wenigen Jahren ist JMJ nun nicht primär sowas wie den klassischen 70er bis 90er Jahre-Projekten zugewandt, sondern lässt sich von vielem Neuen inspirieren.
Da brauch es halt für so manche Fans etwas Geduld, bis wieder etwas vorliegt, was den eigenen Geschmacksnerv anregt. Und das ist - so denke ich - letztlich ein wenig DER entscheidende Punkt. GEDULD haben. Heutzutage ist vergleichsweise alles/vieles "sofort/zeitnah" zur Verfügung. Der HomoSapiens hat es vielleicht ein wenig verlernt, einfach nur mal wieder abzuwarten und geduldig zu sein.
Ist es denn nicht auch schön, sich mal mit und an all denen zu erfreuen, die sich über JMJs aktuelles Schaffen freuen? Klar - für die Fan-Abteilung, welche z. Bsp. Oxygene & Equinoxe eingelagert haben, wo bei anderen Knochenmark zu finden ist, nicht immer einfach. Einfach mal ausprobieren - es funktioniert. :-)
Oder einfach so ausgedrückt: "Wenn uns nichts schlimmeres zustösst, als abzuwarten, bis mal wieder etwas für den eigenen Geschmackssinn präsentiert wird, dann sind wir doch wahrlich gesegnet.
In diesem Sinne - habt alle ein angenehmes, friedvolles und positives Jahr 2024, getragen von Gesundheit und tiefer Zufriedenheit.
So sei es und so ist es. :-)

Kommentar von Heike |

Krissi, du schreibst mir aus der Seele ! Was du schreibst ist für mich plausibel und nachvollziehbar, und ich sehe sein Schaffen und Auftreten ähnlich.
Es wird immer Meckerer geben, denen irgendwas nicht gefällt, und immer wird es Gegenmeinungen geben. Nicht nur bei JMJ, sondern bei jedem der beruflich in der Öffentlichkeit steht. Niemand auf dieser Erde kann es allen recht machen, aber es imponiert mir, wie er "sein Ding" durchzieht, und sich nicht zum Knecht seiner Kritiker machen lässt. Ich freue mich, dass er noch immer aktiv, inspiriert, technik-affin und neugierig ist.

Meine Bemerkung zu älteren Herren, die mit Hammond Orgel ins Altersheim gehen, wurde falsch verstanden. Ich achte diese Herren (vielleicht gibt es auch Damen ?) die mit ihren alten Instrumenten auf einfache Weise die älteren Leute unterhalten. Aber das ist nicht Jarre !!! Ich hatte mit der Bemerkung den Kontrast zu Jarres Auftreten und Equipment verdeutlichen wollen. Er war schon immer technisch auf der Höhe der Zeit, er ist trotz seines Alters immer noch neugierig und denkt experimentell. Aber egal, ob er sich selber kopiert oder ganz neue Wege eingeht: Er wird kritisiert., wie z.B. seine jetzige Instrumentenwahl.
Man beschafft sich ja keine neue Instrumente, um dann deren technische Möglichkeiten nicht auszunutzen. Er findet Inspiration und Vergnügen daran, und baut die kreativen Möglichkeiten in seine Werke ein. Gut so !
(Wobei man nun wieder ein neues Kapitel aufmachen kann, in dem man darüber diskutiert, ob das noch "Instrumente" im herkömmlichen Sinn sind) Aber was wäre die Alternative ? Das er bis zum Abwinken mit seinen Uralt-Instrumenten auf Tour geht, bei Nostalgikern für Genugtuung und Freude sorgt, und vermutlich bei den anderen (50% ?) der jüngeren Fans auf Kopfschütteln stoßen würde. 🤔
Dabei ist es ja nicht so, dass er seine Vergangenheit negiert, er hat seine alten "Schätzchen" in der nahen Vergangenheit auch schon geradezu liebevoll in Produktionen und auf Tour eingebaut.
Nun ist eine andere Zeit, er nutzt zu Recht die Möglichkeiten, die ihm die moderne Technik gibt, auch wenn er von Nostalgikern als DJ -Hampelmann beschimpft wird. Es ist müßig über live oder nicht live, Playback oder nicht Playback zu diskutieren. Wer auch Konzerte anderer Künstler aus der Elektronikszene besucht, wird feststellen, dass sie alle nur mit Wasser kochen, die Sequenzer-Sequenzen in mehreren Layern übereinanderlegen (aber nicht so gekonnt und geschickt wie Jarre), sich mit Plugins ausstatten usw...usw....und ihr Studio mit ähnlichem Equipment wie Jarre aufgerüstet haben.
Wer das nicht erträgt muss letztendlich zum alten Herrn mit der Hammond-Orgel gehen. Die freuen sich auch über Publikum ;) oder auf ein Nostalgie-Konzert von Jean Michel hoffen. 😉
Ich würde das sicher auch besuchen.

Wir sind nicht naiv, sondern habe eine andere Sichtweise auf das was er uns anbietet. 🙂😉

Kommentar von Andy |

Puuh- also da scheint hier ein Nerv getroffen zu sein. Jarre hat nie ein großes Ding daraus gemacht und auch nie vorgegeben, dass er ein top "live-Spieler" ist. Im Gegenteil- zu den Mega-Konzerten in Houston oder auch Lyon '86 hat er ja in Interviews lang und breit erzählt, dass er die Lichtshow live "dirigieren" wird. Dass da die Musik wer anders spielt ist auch klar- und wenn das teils Playback ist, dann ist es halt so, weil die Art der Musik es nunmal nicht anders hergibt. Ich glaube sogar, in Lyon und Houston hat Francis Rimbert den Hauptteil von Magnetic Fields I gespielt oder vorgegeben, es zu spielen. Nun ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass dieser Part live spielbar ist- ist vielleicht nicht unmöglich, aber ich glaube nicht daran. Letztendes ist es aber auch egal. Jean Michel Jarre hat diese Meilensteine der Musikgeschichte nunmal gesetzt- und ja: natürlich mit Unterstützung.
Und da möchte ich zum Thema "live" spielen noch etwas sagen: mir ist es Wumpe, ob Jarre live spielt oder nicht. In Amsterdam während der Electronica Tour hat er auch seinen Einsatz bei "Glory" verpasst- der Part lief schon, aber Jarre musste erst noch jemandem Küsschen zu werfen, bevor er in die Tasten griff; er hat halt seine Prioritäten, der Charmeur ;-) . Ich selbst kriege es auch nicht hin, 3 Minuten fehlerfrei im Takt zu spielen. Aber ich kann Musik produzieren und arrangieren und selbst einspielen- dann braucht es halt mal ein paar takes. Die Aufnahme hört sich dann, wie aus einem Guss an und die Musik ist dann auch noch schön. Es braucht halt mal ein paar Tage für 3 Minuten Ohrenschmaus- aber die sind es Wert. Und Jarre macht doch fast dasselbe: er ist in seinem Studio, spielt die Melodie ein, arrangiert und produziert (ja- auch mit Unterstützung, das geht ja aus den booklets hervor) und beim live-Auftritt spielt es halt wer anders oder es kommt vom Band. Für mich kommt es hauptsächlich darauf an, ihn live und persönlich zu erleben, da stellt sich mir die Playbackfrage persönlich nicht.

Kommentar von Krissi |

@Matze
Und genau deshalb, weil Jarre schon immer weitestgehend auf Playback gesetzt hat, verstehe ich die harrsche Kritik an seinen aktuellen Performances nicht. ;-)

@Volker Rapp
Seit 2023 führen Kraftwerk nur noch in 2D auf. ;-) Und es ist zwar genial, was sie machen, aber seit Jahren eigentlich immer das selbe Programm mit minimalen Variationen. Das wäre so, als wenn Jarre immer noch auf "Indoor"-Tour gehen würde mit den gleichen Visuals. ;-)

Zum Thema "alles Bejubeln, was Jarre macht": Ich hatte beim Merzouga-Konzert damals in einem anderen Jarre-Forum darauf hingewiesen, dass für die TV-Übertragung Applaus und Jubelgeschrei hinzugemischt wurde, weil das marokkanische Publikum im Vergleich zu uns hier in Europa äußerst zurückhaltend war. Das wollte damals in diesem Forum keiner hören. ;-)

Es wundert mich wirklich: Jarre macht eigentlich nichts anderes, als er schon früher gemacht hat, wird dafür jetzt aber in Grund und Boden kritisiert.

Z. B. Remix-Alben: Es gab in den 1990ern schon mal ein ziemlich mittelmäßiges Remix-Album namens "Jarremix", das anscheinend so unbedeutend ist, dass es jetzt nicht mal auf den Streaming-Plattformen zur Verfügung steht (und auf YouTube nur durch einen inoffiziellen Kanal), aber dafür dann hoch als "Rarety" gehandelt wurde. Jetzt plötzlich ist "Oxymorereworks" ein Riesen Problem und jetzt muss man das ganze Album schlecht finden, wenn man nicht als naive Beklatscherin abgekanzelt werden möchte. ;-)

Oder "Ambient / Avantgarde": Jarres Wurzeln liegen in der Musique Concrete. Jarre hat mit Oxymore die Musique Concrete auf geniale Weise in die Gegenwart geholt und weiterentwickelt. Das sagt nicht die naive Krissi, sondern dafür hat ihn die Musikkritik durch die Bank über den Klee gelobt. Auch hier gilt "Oxymore" jetzt wieder als Zeichen des Untergangs und wehe, man wagt es, dieses Album oder auch das VR-Konzept dahinter gut zu finden. ;-)

Ich kann absolut nachvollziehen, dass wenn man zu Avantgarde, zu VR oder zur Musique Concrete keinen Zugang hat, mit "Oxymore" nichts anfangen kann. Aber ich finde, es geht zu weit, wenn man als dumm und naiv hingestellt wird, weil man Zugang zu dieser Art von Musik und zu dieser Art von Performance hat.

"Oxymore" ist, zumindest aus Sicht der Musikkritik und auch aus meiner Sicht, ein künstlerischer Höhepunkt von Jarre, und das bei einem Alter von über 70 Jahren. Ihn da jetzt in Grund und Boden zu kritisieren, weil es mit seinen Mega-Konzerten von früher nichts mehr zu tun hat, fällt mir da nun wirklich schwer, bei allem Verständnis für die Enttäuschung, die manche haben.

Ebenso "Amazonia": Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo alle scharf auf die Downloads von "Interior Music" waren (am besten als WAV), einer Ambient-Soundcollage, die Jarre exklusiv für Bang & Olofson mit einer einmaligen Auflage von 1.000 Stück hergestellt hat. Jetzt plötzlich ist eine Ambient-Soundcollage, die nebenbei bemerkt super als Klangkulisse auf der betreffenden Ausstellung funktioniert (ich empfehle ausdrücklich den Besuch), ein Riesen Problem. ;-) Nur um es klarzustellen: "Amazonia" läuft bei mir nicht in Dauerschleife, und auf meiner Jean-Michel-Jarre-Playlist auf Spotify befindet sich auch kein Track von Amazonia - weil es eben keine Jarre-Musik im klassischen Sinn, sondern eine Ambient-Soundcollage ist. ;-) Trotzdem ist "Amazonia" ziemlich genial - für Ambient-Musik. ;-)

Was seine großen Outdoor-Events angeht: Die meisten hat Jean Michael Jarre nur machen können, weil es jemanden gab (NASA, ägyptische Regierung, UNESCO etc.), der für diese Events bezahlt hat, und in vielen Fällen ging die Initiative auch gar nicht von Jarre aus (z. B. bei TDOTS oder der NASA). Die Zeiten für solche großen Outdoor-Konzerte sind tatsächlich vorbei. Und während der Corona-Pandemie war ohnehin an eine solche Art der Performance nicht zu denken. Nach wie vor finde ich es logisch, dass Jarre sich in dieser Zeit auf andere Projekte (Vrroom, Amazonia) konzentriert hat. Und das wird auch Jarre nicht ändern können, das muss man mal ganz realistisch akzeptieren. Auch hat Jarre hier in Deutschland meines Wissens nie Stadien gefüllt, wenn er auf eintrittspflichtige Touren ging. So groß war er hier auch in der Vergangenheit nicht. Größere Hallen zu füllen, das gelang ihm hingegen schon.

Jarre hat sich bei seinen Mega-Events in den vergangenen Jahren immer ziemlich ins Zeug gelegt und es ist für mich nachvollziehbar, dass er mit 74 Jahren da jetzt kleinere Brötchen bäckt.

Also: Die naive Krissi hat schon immer eine kritische Distanz zu ihrem Lieblingsstar Jean-Michel Jarre bewahrt. Ich habe ihn nie über den Himmel gelobt, es gab immer Sachen und Tracks, die mir nicht gefallen haben, ich habe oft nicht mitgejubelt, wenn die Haute Couture der Jarre-Fans Tracks, die ich für mittelmäßig halte, hochgejubelt hat oder ihm technisch mehr zugetraut hat, als er schon nach meiner Wahrnehmung damals geleistet hat.

Vielleicht fällt es mir deshalb auch leichter, zu akzeptieren, dass Jean Michel Jarre jetzt in einem Alter ist, wo er das, was er früher geleistet hat (Tag und Nacht Mega-Konzerte vorbereiten etc.), schlichtweg nicht mehr leisten kann.

Nennt mich naiv, aber ich freue mich, dass Jarre immer noch aktiv ist, das eine oder andere gut hörbare, wenngleich nicht unbedingt bahnbrechende Album herausbringt ("Oxygene 3", "Equinoxe Infinity"), den einen oder anderen kommerziellen Erfolg reißen kann ("Welcome to the Other Side" - ich kenne persönlich "Laufkundschaft", die mit VR und digitaler Technik nichts am Hut hat und sogar älter als ich ist, aber dieses virtuelle Konzert richtig toll fand, weil künstlerisch ansprechend ), und von der Musikkritik, die ihn all die Jahre nie verschont hat, jetzt auf die alte Tage noch hochgelobt wird ("Oxymore").

Mich als Fan freut das. Wenn das "naiv" sein soll, dann ist es eben so. ;-)

Kommentar von Sam |

@Sebastian und Matze:
Ich danke euch beiden sehr, denn ihr sprecht mir exakt aus meinem Herzen! Dem ist weiter nichts hinzuzufügen, alles wurde gesagt.
Aber eines möchte ich trotzdem noch erwähnen: Der Vergleich mit Jarre und alten Männern mit ihrer Hammond ist völlig absurd.
An eine richtige Hammondorgel mit einem Leslie kommt kein Elektronikteil ran, nur schon vom Feeling her! Und an einen Musiker, der diese Instrumente spielen/bedienen kann, schon gar nicht. Jarre möchte ich gerne mal auf so einem Instrument spielen sehen... Ich möchte noch hinzufügen, dass ich weiss, wovon ich schreibe ;) Wie dem auch sei! Habt's gut, und einen guten Rutsch ins 2024 Leute! Read ya ;)

Kommentar von Matze |

Nein, er mixt es nicht live und bis auf ein paar Soundeffekte und Improvisationen (wie Intros beispielsweise) spielt er auch nicht live. Jeder der selbst Musik macht checkt das auf den ersten Blick, und Hardcore-JMJ-Fans die alles was er tut oder eben nicht tut verteidigen sollten das auch langsam mal realisieren. Auch bei seinen früheren Konzerten (bis auf China 81 und Oxygene in your livingroom) wurde bis auf Schlagzeug, Percussion und Bassgitarre bzw. Gitarre wenig bis gar nicht live gespielt, Oxygene Tour noch etwas mehr weil Christoph Papendieck da einige Bassparts live gespielt hat. Live-Keyboardparts auch der anderen Musiker waren fast nur immer die Soli oder Intros und sonstige Improvisationen. JMJ ist halt ein Showmaster, so hat er sich bei Konzerten ja schon immer in seiner Rolle gesehen. Was Komponieren, Improvisieren und das Beherrschen von Instrumenten angeht, hatte Vangelis ein ganz anderes Niveau. JMJ habe ich nun wirklich lange beobachtet, sowohl bei Performances wie auch bei Rehearsals und TV-Aufzeichnungen im Studio. Er scheint nunmal kein Tastenvirtuose zu sein was das spielerische Können angeht (ist auch bei Oxygene in your livingroom zu erkennen; früher dachte ich es liegt daran dass er aufgeregt ist, aber in Summe muss man erkennen dass eigentlich immer und überall seine Handarbeit sehr, sehr begrenzt ist), und er hat daraus eine Tugend gemacht indem er auf Show und Effekte setzt.

Sicher gab es einige tausend Leute die das Konzert gerne gestreamt hätten. Um einen Server zum Erliegen zu bringen braucht es jedoch nicht einmal 100 Leute, je nachdem welche Bandbreite man hat - wieviel Kapa bei der Performance hier zur Verfügung stand, wissen wohl nur die Organisatoren und die Dienstleister.

So, und ich finde es auch befremdlich, Leute die das was er gerade macht nicht beklatschen als eine Art Ewig-Gestrige zu beschimpfen. Zoolook und Metarmophoses waren zeitlose Pionier- und Meisterwerke in meinen Augen, was er aktuell tut wird schnell in Vergessenheit geraden - Kritiker (mir inklusive) mögen sich täuschen, aber "der Meister" scheint hier wahrlich auf einem Irrweg zu sein. Es gäbe andere Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Die neuen Synths von Waldorf oder UDO bieten so unglaublich viele Möglichkeiten, musikalisch mal wieder etwas aufsehenerregendes, anderes zu machen. Aber JMJ fokussiert sich eben weniger auf die Weiterentwicklung seiner Musik, sondern mehr auf den Bereich "Show". Und das zeigt ja, wo er sich heute und in der nahen Zukunft sieht.

Er könnte die Möglichkeiten von KI ja beispielsweise auch nutzen, um das Gizeh-Konzert grafisch so herzustellen wie es ohne Nebel gewesen wäre. Für eine DVD, oder was auch immer. Von mir aus auch mit einer reinen VR-Variante im DVD-Doppelpack, käme sicher gut an.

Kommentar von Volker Rapp |

Mal wieder ganz nett. Nette Location, nett viel Aufwand mit Drohnen und Kameras auf Roboterarmen ...
Aber wieso hat JMJ die Brille auf und nicht das Publikum?
Performances dieser Art gibt es viele ...
Seit über 25 Jahren macht ein Quartett aus Düsseldorf Musik synchron zu Videos oder umgekehrt. Mittlerweile auch in 3D und Quadrophonie. Draußen. Und live aus der ISS mit Astro Alex ...

Kommentar von Sebastian Kuck |

Ich hab mir bei einem DJ JMJ gewünscht und er hat es gespielt.
Falls jemand fragt, er mixt es live, denn ihm passieren ab und zu Fehler.

https://www.youtube.com/watch?v=8J5URDjbleQ&t=3636s

Nochmal zu Merzouga. Ich habe so viele JMJ Konzerte live gesehen und die Leute dort waren viel viel cooler drauf, als was ich jemals bei einem Konzert in Europa gesehen habe.
Die haben sich sogar gegenseitig in die Luft geworfen.
Die hatten einfach Spaß und waren nicht so seltsam ergeben und unterwürfig wie manche Hardcore Fans.
Und es ist egal ob die JMJ vorher gekannt haben und per Bus gebracht wurden. Das ist für mich kein Kriterium. Nur weil jemand zahlt, ist er was besseres oder wie?

Egal. Ich wünsche Euch noch viel Spass. Ich bin raus :-)

Kommentar von Krissi |

Mir hat ähnlich wie Heike die Performance im Spiegelsaal auch gut gefallen. Die Songauswahl war stimmig, das visuelle Konzept im Spiegelsaal überzeugend, das Publikum ist beigeistert mitgegangen und diese Begeisterung hat sich bei mir auch am heimischen Fernseher übertragen. Dass Jarre sich bei Einnmal-Ereignissen dieser Art auf die Programmierung verlässt, was in der elektronischen Musik eben auch nicht ungewöhnlich ist, und Live-Elemente wohl dosiert und überlegt einsetzt, stört mich nicht. Fans wie wir verzeihen ihm sicherlich grobe Patzer, bei seiner "Laufkundschaft" würde ich mit diesem Verständnis nicht rechnen. Bei einer Live-Tournee wäre es allerdings etwas anderes.

Merzouga als Beispiel für ein angemessen reagierendes Pubklikum zu nennen, finde ich bemerkenswert: Da sich am Veranstaltungsort zu wenig Menschen eingefunden hatten, hatte man damals mit 80 (!) Bussen Menschen aus der Nachbarschaft kostenlos zum Veranstaltungsort gebracht, darunter waren auch diverse Leute, die ihn noch nicht mal konnten. Und wir (zahlenden) Fans hingegen müssen uns jetzt vorwerfen lassen, dass wir die Songs zerklatschen.

Was für mich nicht aufging, war der Versuch, die reale und die virtuelle Performance miteinander zu vermischen, wenngleich mir seine virtuellen Projekten durch die Bank gut bis sehr gut gefallen haben. Die visuellen Konzepte beider Ebenen waren trotz Gemeinsamkeiten zu unterschiedlich, für mich gingen sie nicht zusammen. Meines Erachtens hätte Jarre eine rein virtuelle und oder eine rein reale Performance setzen müssen. Ich finde es allerdings nicht schlimm, dass das visuelle Konzept diesmal nicht aufging. Die Bildregie hatte den Hauptfokus ohnehin auf die reale Performance gelegt, was in diesem Fall meiner Meinung nach auch die beste Lösung war.

Zum Thema "Diesen VR-Quatsch will doch keiner sehen": Laut Vrroom war der Andrang auf die virtuelle Performance so groß, dass die Server zusammengebrochen sind und man jetzt hofft, die virtuellen Shows verspätet nachzuholen. Es mögen sicherlich keine Massen gewesen sein, aber es gibt anscheinend schon viele Menschen, die sich genau für diese Art der Performance interessieren.

Kommentar von Sebastian |

Aha, wenn man nicht bei allem was JMJ macht, laut Hurra schreit ist man ein stehen gebliebener Uralt-Fan.
Was für eine lächerliche Aussage ist das denn bitte?

Ich verstehe seine Visionen und Intentionen auch nicht mehr. Er macht geniale Musik und bis vor kurzem auch geniale Konzerte.
Wie geil war bitte die Electronica Tour. Mega.
Mit einer VR Brille vor voraufgezeichneten Avataren ruckelig rumzuhüpfen ist also visionär? Mit SIMS Animationen von 2005?

JMJ ist immer noch der Grösste, aber sich dieses DJ Getue anzugucken tut mir weh.

Und wer hat bitte alter Musik nachgegangen und die quasi 1:1 von der Aero CD abgespielt?

Es war ja auch nicht alles Playback, er hat offensichtlich das Solo bei Oxygene 2 gespielt und halt ein paar Soundeffekte gemacht. Aber das war's auch dann.
JMJ ist viel cooler, wenn er wie bei der Electronica Tour z.b. die Laser Harfe live spielt. Er kann es.
Er hat viel zu viel drauf und hat es nicht nötig sich wie ein DJ zu verhalten. Vor allem weil die meisten DJs auch bei Voll Playback sinnlos Knöpfe drehen.

Und was bitte ist so schlimm an alten Herren, die in einem Altenheim Orgel spielen? Sind die stehen geblieben und langweilig, nur weil die das machen, was ihnen Spass macht?
Sind die nicht innovativ genug und werden deshalb negativ als uralt und stehen geblieben verspottet?
Vorwärts immer, rückwärts nimmer, oder wie?
Was ist nur aus dieser Welt geworden?